Das Saisonfinale der Enduro World Series am vergangenen Wochenende endete recht dramatisch: Nicht nur machten heftige Regenfälle den Fahrern das Training schwer; nein, auch die offizielle Verkündung von Tracy Moseley und Fabien Barel, dass sie ihre Rennkarriere beenden würden, verlieh dem Ganzen einen aufwühlenden Charakter.
Das Superenduro-Rennen powered by SRAM ging so knapp aus wie kein anderes Rennen der EWS. Zwischen Platz 1 und 3 der Top Herren liegen gerade einmal 2 Sekunden! Jared Graves (Yeti/Fox Shox Factory Team) entschied das letzte Rennen der Enduro World Series 2015 für sich, dahinter reihen sich die Altmeister Fabien Barel (Canyon Factory Enduro Team) und Nicolas Vouilloz (Lapierre Gravity Republic) ein, die sage und schreibe nur eine halbe Sekunde getrennt von einander ins Ziel kamen. Letztendlich war es aber Richie Rude (Yeti/Fox Shox Factory Team), der sich in diesem Jahr die EWS-Krone aufsetzen durfte, obwohl es in Finale nur für den 11. Platz reichte.
Ergebnisse Herren
Bei den Damen war es keine Geringere als Tracy Moseley (Trek Factory Racing Enduro Team), die mit dem Overall-Title nach Hause fahren durfte. Sie zeigte im Rennen wieder beachtliche Leistungen und setzte sich zwölf Sekunden vor Konkurrentin Cecile Ravanel (Commencal Vallnord Enduro Team), die das Rennen und letztendlich auch die Serie als Zweiplatzierte beendete. Ines Thoma vom Canyon Factory Enduro Team stieg das erste Mal aufs EWS Podium und wird Dritte. Herzlichen Glückwunsch! Anneke Beerten, die die gesamte Saison über konstante Leistungen zeigte, wird Seriendritte.
Für Moseley, die nun schon zum dritten Mal den Gesamtsieg holte, fühlt sich der Rückzug aus dem EWS-Zirkus noch unwirklich an. „Das ganze Jahr arbeitet man auf diesen Punkt hin. Und jetzt, da ich den Titel in der Tasche habe, ist es Zeit, zum nächsten Lebensabschnitt überzugehen. Ich habe zwar noch keinen Plan für die Zukunft geschmiedet, aber Ihr werdet mich sicherlich noch auf dem Bike sehen.“
Ergebnisse Damen
Wir warten jetzt noch auf die besten Shots von unserem Fotografen Seb Schieck und die Video-Highlights. In der Zwischenzeit könnt Ihr Euch hier schon mal einen kleinen Vorgeschmack holen.
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