Fotos: Red Bull Content Pool
Die Mountainbike-Saison ging im ganz großen Stil zu Ende. Das Saisonfinale in Snowshoe hat sogar höchste Erwartungen noch übertroffen. Eines ist klar: Egal, wie die Bedingungen sind, die Mountainbike-Athleten zeigen immer eine sensationelle Show und grandiose Leistungen. Auch die Werte Fairness und Respekt werden im Sport und wie in Snowshoe gesehen, vor allem beim Mountainbiken ganz groß geschrieben.
Downhill Frauen
Tracey Hannah (AUS) hat den Downhill-Gesamtweltcup für sich entschieden. Ihren ersten großen Titel hat die Australierin clever und vorausschauend eingefahren. Nach ihrem zweiten Saisonsieg in Les Gets hatte Hannah einen großen Vorsprung und schaltete in den Verwaltungsmodus. Mit all ihrer Erfahrung wusste die 31-Jährige, dass sie auch mit vermeintlichen Sicherheitsläufen in den übrigen drei Saisonrennen genügend Punkte einfahren würde, um ihr großes Ziel zu erreichen. So hätte selbst ein sechster Platz beim Saisonfinale in Snowshoe gereicht. Hannah erzielte Rang fünf und hatte genügend Puffer auf die siebtplatzierte Emilie Siegenthaler (SUI). Der Plan ging also voll auf. Die gesamte Anspannung viel im Ziel ab und mit Familie und Freunden feierte sie den Gewinn der Kristall-Trophäe.
Nervenaufreibend wurde es, weil Marine Cabirou (FRA) ebenfalls eine bärenstarke Saison zeigte und in den Appalachen ihren dritten Weltcupsieg insgesamt und in Serie erzielte. Die 22-Jährige verwies die neue Weltmeisterin Myriam Nicole (FRA) auf Platz zwei.
Als Dritte in Snowshoe schob sich Veronika Widmann (ITA) noch auf Rang drei in der Gesamtwertung. Nina Hoffmann (GER) verpasste sowohl die WM als auch Saisonfinale verletzungsbedingt, ist dennoch Vierte im Gesamtweltcup. Tahnée Seagrave (GBR) zeigte wie Nicole ein erneut gutes Rennen nach der verletzungsbedingten Auszeit und landete in Snowshoe auf Platz vier.
Das starke Schweizer Ergebnis in den USA mit drei Eidgenossinen in den Top 10 komplettierten Camille Balanche als Achte vor Carina Cappellari. Die Deutsche Sandra Rübesam wurde Elfte.