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Graham Agassiz: „An jedem anderen Tag wäre ich nicht losgefahren.“

Aggy spricht über seinen Horror-Sturz

Brandon Semenuk konnte diesen Jahr die Red Bull Rampage zum dritten mal gewinnen aber nach dem event sprachen alle von einem anderen Ereignis: Graham Aggassiz Horror Sturz.

Bei seinem Versuch, einen 360 vom höchsten Drop der linken Line zu stehen kam Aggy zu kurz, überschlug sich daraufhin und kam erst nach 10 Metern zum liegen. Er wurde sofort in das Krankenhaus in St. George, Utah gebracht und mit einem gebrochenen Becken sowie sechs bis acht Wochen erforderlicher Reha diagnostiziert. Von dort wurde er in eine Klinik in Kamloops verlegt, wo sein Sponsor Kona sich mit ihm über den Crash aus seiner Perspektive unterhalten hat.


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Der Schlüsselsatz aus dem Gespräch war dieser: „Der Druck des Wettbewerbs hat bei diesem Zwischenfall definitiv eine Rolle gespielt. Im Nachhinein betrachtet habe ich gegen all mein Wissen und meine Erfahrung bezüglich der Risiken bei derartig windigen Verhältnissen gehandelt. An jedem anderen Tag wäre ich nicht losgefahren.“

Seine Verletzung war glücklicherweise nicht so ein Schicksalsschlag wie die von Paul Basagotia letztes Jahr aber einige der Grundproblematiken haben sich auch dieses Jahr nicht vermeiden lassen. Natürlich handeln die Fahrer im Rahmen der Rampage auf eigene Verantwortung und ihnen ist auch die Möglichkeit gegeben, bei Zweifeln gar nicht erst anzutreten. Aber vielleicht gibt es einige weitere Dinge, die man tun könnte um den Druck auf die Fahrer zu reduzieren.

Wir wünschen Aggy eine schnelle Genesung und hoffen, dass wir ihn so schnell wie möglich wieder auf dem Bike sehen. Wir haben den Verdacht, dass er mit einem sturzfreien Lauf gute Chancen auf den Sieg gehabt hätte.

Aggys Komplettes statement

„Mein Lauf fühlte sich wirklich gut an, auch wenn ich den Wind ganz schön zu spüren bekommen habe als ich mich im mittleren Abschnitt der Line befand. Zu dem Zeitpunkt war ich fast im Autopilot Modus und habe nur versucht mich festzuhalten und den Berg runterzukommen.“

„Sobald ich die Drehung von der Dropkante eingeleitet hatte, fühlte es sich an als würde ich den 360 perfekt stehen. Ich weiß noch wie ich dachte: Ich kann nicht fassen, dass ich gerade den größten Move meines Lebens durchziehe!“ Aber, sobald ich mich ca 270 Grad gedreht hatte, konnte ich die Landung sehen und ich wusste gleich, dass ich nicht ganz auf mein Ziel zusteuerte.“


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„Als ich die Drehung abgeschlossen hatte war es zu spät – ich blieb an der überhängenden Steinplatte nur einen halben Meter neben dem Anfang der Landung hängen. Das zog sofort das Bike unter mir weg und ich sah nur noch einen großen Felsbrocken auf mich zukommen, der aus der rechten Seite der Landung ragte.“

„Der erste Einschlag war jenseits von Böse, da die rechte Seite meines Oberkörpers erst gegen den Stein prallte und sich dann darum bog. Danach flog ich den Rest der Landung hinunter und purzelte bis zum Ende. Dem Schmerzgefühl, das meinen Körper erfüllte kam nichts gleich, was ich jemals zu vor gefühlt habe. Ich überprüfte schnell ob ich meine Beine noch bewegen konnte, was eine große Erleichterung war. Ich wusste aber trotzdem, dass es übel um mich stand.“

„Der Druck des Wettbewerbs hat bei diesem Zwischenfall definitiv eine Rolle gespielt. Im Nachhinein betrachtet habe ich gegen all mein Wissen und meine Erfahrung bezüglich der Risiken bei derartig windigen Verhältnissen gehandelt. An jedem anderen Tag wäre ich nicht losgefahren.“

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