CALLUM PHILPOTT hat es kürzlich nach in das Commencal Hauptquartier in Andorra verschlagen, um dort das neue und verbesserte Meta Am 4.2 zu testen
Text: Callum Philpott Photos: Nicolas Brizin
Commencal geben sich bei der Formgebung ihrer Rahmen oft viel Mühe und das Meta V4.2 ist da keine Ausnahme. Auch wenn der neue Rahmen dem vorherigen V4, welches für das Jahr 2016 als Komplettbike in unserer Dirt 100 landete, noch viele Gemeinsamkeiten teilt, so fühlt sich die 2017er Version deutlich fortschrittlicher an. Die Jungs aus Andorra haben nämlich den Lenkwinkel flacher gemacht, das Rad mit mehr Federweg ausgestattet und einen der neuen Dämpfer mit metrischen Maßeinheiten als Standard verbaut. Das Oberrohr wurde währenddessen ebenfalls neu gestaltet um den Einbau eines Standard Dämpfers zu ermöglichen.
Form und Einsatzzweck
Diese neue Generation des Meta wird mit einer 170mm Federgabel ausgerüstet, die es selbst auf ruppigeren Downhillstrecken zu einem sehr potenten Rad macht. Das ist einer der Hauptunterschiede zu dem aktuellen 2016er Modell, welches trotz seiner im Vergleich geringeren 150/160mm Federwegsreserven bereits einer unserer Favoriten ist. Auch wenn die Form gegenüber dem Vorgänger im Gesamten gleich geblieben ist, haben Commencal das Feeling des Bikes verbessert: Ein um ein halbes Grad flacherer Lenkwinkel (Jetzt 65,5) sowie ein etwas längerer Radstand verleihen dem Meta V4.2 auf dem Trail eine aggressivere Natur.
Dass Commencals Theorie aufgeht wurde mir klar, als ich das Rad die stattlichen Downhillstrecken in Andorra herunterprügelte. Das Meta V4.2 war absolut in der Lage mit dem Terrain fertig zu werden, nicht zuletzt wegen des gehörig langen Radstandes (1205mm in Größe L), der es länger als das YT Capra und etwas kürzer als das Radon Swoop macht. Das Tretlager befindet sich, wie auch beim Vorgängermodell mit -12mm auf einer guten Höhe.
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