Prag ist normalerweise bekannt für historische Wahrzeichen wie die Karlsbrücke, den Wenzelsplatz oder das jüdische Viertel. Für Mountainbiker aber hat die Stadt eine zweite, weniger touristische Seite: enge Gassen, steile Treppen, enge Durchgänge, urbane Übergänge und Spots, die wie gemacht scheinen für technisch anspruchsvolles Urban Freeriding. Genau dieses Terrain hat sich der Osttiroler Rider Gabriel Wibmer vorgenommen und mit „Wibmer Impossible“ einen der wohl aufwendigsten Urban-Downhill-Clips seiner bisherigen Karriere umgesetzt.
Der Clip beginnt mit einer kleinen Storyline: Vor Gabriels Augen wird eine Handtasche gestohlen. Ein idealer Vorwand für eine rasante Verfolgungsjagd quer durch Prag. Was folgt, ist ein siebenminütiger Mix aus Trial, Urban DH, Präzisionsarbeit und kontrolliertem Chaos. Ob die Tasche wirklich den Weg zurück zur Besitzerin findet, sei dahingestellt – der eigentliche Fokus liegt ohnehin auf dem Riding.

Technik am Limit – 50 Versuche für einen Trick
Die Treppenabschnitte, die Gabriel in hohem Tempo runterballert oder überspringt, sehen zwar spektakulär aus, waren für den 23-Jährigen aber nicht der schwierigste Teil. Deutlich anspruchsvoller waren die Feintricks:
Ein Wand-Jump, der sekundengenau mit der Laufbewegung des „Diebs“ synchronisiert sein musste, verschlang über 50 Versuche. Auch das Fakie Stairset sowie die Backwheel-Moves auf schmalen Geländern forderten volle Konzentration – physisch wie mental.

