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World Cup 2016

Ein Platz an der Spitze: Das DH World Cup Finale in Mont Sainte Anne 2016

Hart beweist Konsequenz

Nach einer endlos langen Durststrecke wurde der Traum des WOrld Cup Sieges für Danny Hart endlich war. Doch das war für den Briten nicht genug: Danny musste ein für alle mal beweisen, dass er keine Eintagsfliege ist.

Four minutes of full-on racing to decide your fate
Vier Minuten Vollgas um den Weg deines Schicksals zu ändern.

Der angekündigte Regen ließ sich nicht blicken und uns wurde einer der schnellsten World Cups der jüngsten Geschichte beschert. 70 Km/H in der Speedtrap war an diesem Rennwochenende keine Seltenheit. Nach der Qualifikation sah es allerdings wieder mal so aus, als würde es im Finale keine Überraschungen geben: In jeder der drei Klassen siegten die jeweils Führenden. Glücklicherweise war diese Einschätzung falsch.

Wir haben bereits vor dem letzten Rennen dieser Saison einen der Gesamtsieger gekürt aber bei den Junioren und Herren ist noch alles möglich. Das letzte Rennen in Vallnord wird somit immer noch eine spannende Angelegenheit.

Junioren

Auf einer Strecke, die getrost als „Für echte Männer“ beschrieben werden kann, haben die Fahrer der Junior Klasse wieder mal auf beeindruckende Art ihr Können unter Beweis gestellt. Es zeigte sich, dass Kanada viele schnelle junge Sportler hat, die kurz vor dem Durchbruch stehen. Ein viertel der Top 20 Junioren waren dieses mal kanadische Fahrer und besonders Magnus Mason hielt sich lange im Hotseat und konnte am Ende sein erstes World Cup Podium erzielen.

Gaetan Vige etablierte sich schon früh mit einer Zeit von 4:14.691 als der Fahrer, den es zu schlagen galt. Elliott Heap ging als nächster an den Start und beendete seinen Lauf auf Platz drei. Als letzter Mann am Berg richteten sich alle Augen auf Finn Iles, der aussah als wäre er auf dem besten Weg zum Sieg auf Heimboden. Leider konnte er seinen am dritten Split gemessenen Vorsprung nicht bis ins Ziel halten und landete mit einem Rückstand von drei Hundertsteln auf dem zweiten Platz.

Gaetan Vige schnappte sich seinen zweiten Sieg dieser Saison und ist so nach wie vor am Rennen für den Gesamtsieg beteiligt.
Alle Augen richteten sich auf den Local Finn Iles.
Iles hatte bei Split zwei und drei einen Vorsprung, konnte diesen aber nicht bis ins Ziel halten.
Elliot Heap hatte einen schweren Start in die Saison und konnte sich bis auf den dritten Platz der Gesamtwertung vorkämpfen. Er kam mit blutigen Handflächen auf Platz drei ins Ziel.

Damen

Mit 12 Siegen in Folge und dem Gesamtsieg in der Tasche könnte man annehmen, dass Rachel Atherton es in Vallnord ruhig angehen lassen wird. Aber ruhig machen entspricht einfach nicht ihrem Typ: Abgesehen von den 11 Sekunden Vorsprung, die sie gegenüber dem Rest des Feldes herausfahren konnte, war die Britin in der Speed Trap auch schneller als alle bis auf 6 Fahrer der Herren.

Die Damen werden sich auf jeden Fall in Vallnord einen heftigen Kampf um den zweiten Platz liefern. Tracey Hannah hat gerade einen Lauf aber die technische Strecke könnte den britischen Fahrerinnen etwas besser liegen. Wir sind gespannt.

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Da fällt Rachel Atherton auch nichts mehr ein: Mit 11 Sekunden Vorsprung auf Platz eins.
Zwei Rennteilnahmen, zwei Podiumsplätze für Miranda Miller.
Diese Frau braucht wirklich einen Sponsor für nächstes Jahr.
Manon hatte einen soliden Run und hofft sicherlich auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Ein Plattfuß in ihrem letzten Trainingslauf zwang ihren Mechaniker mit einem frischen Laufrad den Berg hochzusprinten, damit Rachel am Zielsprung ordentlich abziehen können würde.

Herren

Es ist sicher schwer, das erste mal einen ersten World Cup zu gewinnen. Den zweiten Sieg zu holen ist aber noch mal etwas schwerer. Im aktuellen Fahrerfeld sind talentierte Athleten wie MacDonald, Thirion und Brosnan der Beweis dafür. Nach dem ersten Sieg lasten die Erwartungen schwer auf den Schultern und Zweifel können sich einschleichen, mit denen man nie wieder zurück zu der benötigten Form findet.

Danny Hart konnte glücklicherweise unter Beweis stellen, dass sein Sieg in Lenzerheide kein Einzelfall war. Es hat lange gedauert, bis der Fahrtechnik Experte sich an die Spitze des World Cups vorkämpfen konnte und jetzt ist er sicherlich etwas enttäuscht, dass die Saison so bald ihr Ende findet.

Bruni hatte im Qualifying einen Platten und musste so im Finale früh an den Start gehen. Seine Zeit war aber so gut, dass nur Minnaar, Brosnan und Shaw ihr nahe kamen. Teamkollege Vergier sah nach einer ernsthaften Bedrohung aus, aber er wurde vorzeitig durch einen Platten gestoppt.

Hart war der erste, dem es gelang, Brunis Zeit zu schlagen. Direkt nach dem Gate clippte der Brite ausversehen aus und verpasste so die wichtigen ersten Kurbelumdrehungen aber bis zur Ziellinie hatte er dennoch eine Sekunde Vorsprung auf Bruni herausgefahren und die magische Grenze von 4 Minuten unterschritten.

Gwin stand als letzter am Start und lieferte sich ein spannendes Rennen mit den Split-Zeiten von Hart. An der Ziellinie waren jedoch all seine Bemühungen umsonst gewesen, da er mit 0,7 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz fuhr. Trotzdem war das für ihn natürlich ein weiterer wichtiger  Schritt in Richtung des Gesamtsieges.

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Es schien so, als würde Bruni selbst gar nicht merken, wie schnell er während seines Comebacks wirklich war.
Gee schaffte es zum ersten mal seit Lourdes in die Top 10.
Minnaar sah an diesem Wochenende etwas holprig aus, schaffte es aber dennoch auf Platz 6.
George Brannigan gibt am Ende der Saison noch mal richtig Gas: Das zweite mal in Folge auf Platz 7.
Unser verrückter Phil schaffte es kurz in den Hotseat und war am Ende in der Top 20.
Hart war hier schon immer schnell unterwegs und hatte dieses mal das kleine, zum Sieg nötige Extra.
Brosnan machter seiner Nummernplatte wieder alle Ehre.
Pekolls zwölfter Platz war sein bestes Ergebnis dieser Saison und so gab es bei Team Mondraker doppelten Anlass zum Feiern.
Fearon schlich sich gegen Ende der Saison leise in die Top 5 der Gesamtwertung.
Das beste Ergebnis des Jahres und die erste Top 10 Platzierung für MacDonald.
Sik Mik lässt wieder einmal den No-Hander raus.
Brayton konnte nicht an seine Quali Ergebnis anknüpfen und stürzte im Steinfeld.
Es tut gut, Blenky wieder in der Top 10 zu sehen.
Luca Shaw auf dem Weg zu seinem ersten Podium.
Zu verkaufen: Ein Laufrad, kaum genutzt.
Kurz vor dem Sieg.
2016 war für diese zwei ein gutes Jahr.
Ein großer Schritt für Shaw.
Gekommen, um zu bleiben.
Gwin führt nach wie vor die Gesamtwertung und dürfte in Vallnord locker den Titel holen.

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