Am Wochenende trafen sich internationale Dirtjumper und Slopestyler beim Swatch Prime Line und gaben bei feinstem Wetter ihr Action-Repertoire zum Besten!
Spannender hätte der Finaltag des Swatch Prime Line Munich nicht sein können. Am Nachmittag zogen dunkle Wolken am Himmel auf. Doch der Wettergott hatte ein Einsehen und sorgte pünktlich zum Start für beste Bedingungen im Münchner Olympiapark. Somit konnten die 16 qualifizierten Fahrer ihre Tricks wie geplant vor mehreren tausend Zuschauern abfeuern. Am Ende stand der Franzose Louis Reboul ganz oben auf dem Treppchen, gefolgt von Swatch Proteam-Fahrer Sam Pilgrim (GBR) und Tomas Lemoine (FRA). Die Best Trick Trophäe sicherte sich Thomas Genon (BEL).
Er war definitiv der Shooting-Star des ersten Swatch Prime Line Munich: Louis Reboul. Schon in der Qualifikation zeigte der Franzose, dass er das Zeug zum Sieg hat. Als erster Fahrer fand er Gefallen an dem Looping und baute ihn auch in seinen Winner-Run ein – was ihm wertvolle Punkte bescherte. Doch auch der Rest seines Laufes konnte sich sehen lassen: Los ging es mit einem Backflip Tabletop, gefolgt von einem 360-Invert, dem Looping, einem 360-Flatspin, Flipwhip und einer Cannonball to Tuck-No-Hander. Vermutlich hätte vor dem Event niemand auf Louis Reboul gesetzt, aber mit seinem Überraschungssieg bewies er, dass noch einiges an Potenzial in ihm steckt.
Für eine weitere Überraschung sorgte Sam Pilgrim. In diesem Jahr war es um den 2013er FMB World Tour Champion etwas ruhiger geworden, doch nun zeigte er allen, dass sehr wohl noch mit ihm zu rechnen ist. Anstatt den Looping wie die meisten Fahrer nur zu überspringen, ließ er sich eine kreative Komponente einfallen und legte einen astreinen Flair hin. Für besonderen Jubel unter den Zuschauern sorgte sein 720 am letzten Sprung. „Swatch Prime Line Munich war einfach perfekt: super Wetter, super Atmosphäre, super Publikum“, so Sam Pilgrim. „Es hat so viel Spaß gemacht und es ist einfach nur cool, wieder auf dem Podium zu stehen.“
Auch mit Tomas Lemoine hätte wohl niemand auf dem Podium gerechnet. Der Kurs, eine Mischung aus Dirtjump- und Slopestyle-Elementen, lag ihm jedoch offensichtlich sehr gut. Der Junge in der Zebrahose kämpfte sich durch den Heat-Modus und holte sich Bronze. Das Preisgeld für den Best Trick wurde an Thomas Genon vergeben, der die Judges mit seinem 360-Barspin to Tailwhip überzeugte.
Der Swatch Prime Line Munich begeisterte die Zuschauer mit der Premiere des Loopings und einem Heat-Modus, bei dem Gruppen zu vier Fahrern gegeneinander antraten. Die Highlights des Finales gibt es ab morgen unter www.swatchprimeline.com
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