Bei den Innenlagern gibt es größere Unterschiede: Die einzelnen Unterschiede sind zum einen abhängig von der gefahrenen Kurbel und zum anderen vom Rahmen, den man fährt.
Fangen wir mit dem Rahmen an. Hier sind die entscheidenden Faktoren die Tretlagergehäusebreite und ob das Gehäuse ein Gewinde hat oder nicht. Hat das Gehäuse ein Gewinde, muss man beim Einbau besonders auf die richtige Lagerschalenseite achten und die Lagerschale in die richtige Richtung ins Gehäuse eindrehen. Dabei kann man sich meistens an Markierungen oder einem Aufdruck auf den Lagerschalen orientieren. Hat das Gehäuse kein Gewinde, so handelt es sich um ein Pressfit-Innenlager. Hierbei werden die Lagerschalen nicht eingeschraubt, sondern, wie der Name schon verrät, eingepresst. Dazu benutzt man am besten ein spezielles Werkzeug.
An günstigen Bikes findet man auch noch Innenlager, die mit einer Vierkantachse versehen sind. Dabei wird das Lager in den Rahmen geschraubt und auf die jeweiligen Vierkantenden, kommen die Kurbelarme, die mit Schrauben befestigt werden. Fährt man ein solches Modell, sollte man regelmäßig die Schrauben kontrollieren und bei Bedarf festziehen, da sich sonst die Vierkantachse abnutzt und ihr die Kurbelarme nicht wieder richtig fest bekommt.
Teurere Modelle kommen teilweise schon mit kombinierten Kurbelarmen und Achsen. Dabei montiert man das Innenlager im Rahmen und schiebt die Kurbel mit der Achse durch das Lager und befestigt auf der anderen Seite einfach die andere Kurbelseite.
Einbau Innenlager
Beim Einbau ist darauf zu achten, dass ihr eine funktionierende Kettenlinie habt, also wie schief die Kette von Kettenblatt zum Ritzel läuft. Dazu gibt es verschiedene Unterlegscheiben (Spacer), die man zwischen Lagerschale und Lager einsetzen kann. Je mehr seitliche Kräfte auf die Kette treffen, desto höher ist der Verschleiß.
Beim Reinigen sollte man möglichst darauf verzichten, den Hochdruckreiniger direkt auf die Lagerschalen zu richten und es schadet auch nicht, wenn man beim Einbau Fett benutzt und die Lagerschalen von Zeit zu Zeit ausbaut, reinigt, fettet und wieder einbaut. Da wird sich nicht nur das Innenlager drüber freuen, sondern auch euer Geldbeutel.
Share