Favorit
Wir mussten uns bis zum Anfang dieses Jahrhunderts gedulden, bis wir almählich die in Canada gefertigten Bikes testen konnten. Während die ersten Räder sicherlich für Aufsehen sorgten, war es das Wilson, das den Namen Devinci in aller Munde brachte. Natürlich besonders auf den Downhillstrecken.
Diese erste Version war einer unserer großen Favoriten. Wir liebten den tief fliegenden Rahmen, die Dämpfungscharakteristik und die Präzision des Richtungswechsels. Das Bike fuhr sich wie am Schnürchen und verfügte über eine gute Auswahl an Größen, was zu der Zeit bei anderen Herstellern noch nicht der Fall war.
Das Carbon Wilson weckte bei uns gemischte Gefühle. Der Dämpfer reagierte übersensitiv auf Änderungen und der Carbon Rahmen war zu steif, was man besonders in schnellen, steinigen Passagen zu spüren bekam. Wäre hier weniger mehr gewesen? Wir sind uns immer noch nicht ganz sicher aber sobald das Rad wieder auf weicherem, wurzeligem Boden unterwegs war, geriet es sofort wieder auf Touren und erbrachte durchgehen schnelle Zeiten. Dieses Bike bereitete uns Kopfzerbrechen, aber seine Form bestand immer noch aus den für Quebec so typischen Winkeln.
Das neue Devinci mit 27,5 Zoll Laufrädern setzt die Tradition eines niedrigen Schwerpunktes in seinem asymetrischen Rahmen fort: Der Hauptrahmen ist aus Aluminum, die Sitzstreben aus Carbon. Es ist das gleiche Rad, dass auch Stevie Smith, Mark Wallace und Dean Lucas fahren. Und die waren dieses Saison ja auschließlich mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs. Ausgestattet ist es mit Easton Havoc Laufrädern, Chromag Anbauteilen, Sram Guide Ultimate Bremsen, X01 DH Antrieb und einer Vivid/BoXXer Kombination.
Neben vier Größen, drei Ausstattungsvarianten oder Einzelrahmen-Option verfügt das Wilson ebenfalls über eine Garantie auf Lebenszeit. Es ist eines dieser charismatischen Räder die von Anfang an Performance abliefern. Sie nenne es das Kommando.
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