Letzte Woche war ich zum ersten Mal in einem Fitness Studio. Aber nicht, um mich dort etwa anzumelden, sondern um ein Work-Out-Video für euch zu drehen. Also schnell in die Leggins gezwängt und ab zum Personal Trainer. Nachdem ich mich zwei Stunden auf dem Boden räkeln durfte und Martina alles mit der Kamera verfolgt hatte, ist das Video nun im Kasten. Einen lieben Gruß dabei an meine Kumpels, die sich bestimmt schon scheckig lachen.

Ihr müsst nämlich wissen, dass ich faul bin. Verdammt faul. Klar, ich gehe liebend gerne Biken und bin stundenlang im Wald unterwegs. Aber im Fitness-Studio schwitzen, joggen gehen und sich bei Kraftübungen auf dem Boden wälzen? Nein, danke. Das gucke ich mir lieber aus sicherer Entfernung an, und zwar am liebsten bei einem Stück Kuchen.

Klar, um für’s Biken richtig fit zu werden, sollte man einiges an Zeit und Kraft investieren. Da ist es schon sinnvoll, auch mal die Laufschuhe auszupacken und besonders die Körpermitte durch Krafttraining zu stärken. Schließlich schützt das Ganze auch vor Verletzungen! Also habe ich alle paar Wochen hochtrabende Vorsätze, was meine Karriere als zukünftige Bodybuilderin betrifft. Ich schmiede ausgeklügelte Fitness-Pläne, schwöre, mich nur noch gesund zu ernähren und kaufe mir neue Sport-Utensilien. Mittlerweile steht sogar ein Trampolin in meiner Bude!

Nur blöd, dass ich die Disziplin eines dicken Kindes im Süßigkeitenladen besitze. Also sind die guten Vorsätze spätestens dann dahin, wenn der nächste Bäcker am Horizont erscheint. Wie kommt es also, dass ich nun stolze Besitzerin eines Trainingsplans bin, einen Termin bei der Leistungsdiagnostik habe und dann auch noch Sport-Fasten betreiben werde?

Anscheinend habe ich mal wieder zu laut „hier!“ geschrien….aber wisst ihr was? Das ist eine einmalige Chance und ich freue mich wahnsinnig drauf! Mal sehen, was man aus diesem Michelin-Männchen noch rausholen kann. Meine überaus grandiose Leistung bei meinem letzten Rennen hat ja bewiesen, dass ich ausgiebiges Training mehr als dringend nötig habe.

Also ab auf’s Bike und los….wäre da nicht meine Hand! Ungünstigerweise habe ich letzte Woche einer Steinplatte in Winterberg ein fettes High-Five gegeben. Zum Ergebnis hatte das nicht nur fiese Schürfwunden, sondern auch eine dicke Ballon-Hand. Gebrochen ist zwar nichts, trotzdem wurde mir vorm Arzt leichter Sport à la spazierengehen verschrieben.

Der Start in unsere Body Transformation ist also alles andere als gelungen und das Rennen rückt immer näher. Wenn das so weiter geht, heißt der nächste Artikel wohl „Last Minute Racing – Wie werde ich fit übers Wochenende?“ 😉