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Youngster Doppelpack: Mia Salchenegger und Samy Louis Fernbach

Rider

Die Nachwuchs-Rider Mia Salchenegger und Samy Louis Fernbach im Interview

Mia Salchenegger und Samy Louis Fernbach gehören zu den jüngsten Ridern bei Masters of Dirt und zeigen, dass Größe nichts mit Alter zu tun hat.

Header Foto: links: Masters of Dirt / rechts: Privat 

Mia Salchenegger und Samy Louis Fernbach sorgen bei den Masters of Dirt Shows (MOD) regelmäßig für offene Münder. Mia stompt Backflips und stylische No-Hander, Samy schrieb mit seinem historischen Triple Flip Geschichte. Während andere in ihrem Alter To-do-Listen für Hausaufgaben schreiben, füllen Mia Salchenegger und Samy Louis Fernbach ihre mit neuen Tricks. Mit gerade einmal 14 Jahren gehören sie zu den jüngsten Ridern der berüchtigten Freestyle-Show, und zu den mutigsten.

Ein Gespräch über erste Versuche, Familien-Support und warum man sich neue Tricks manchmal einfach zutrauen muss.

Mia Salchenegger und Samy Louis Fernbach
Foto: links: Privat / rechts: Markus Fruehmann von Masters of Dirt

Hey ihr zwei 🙂 Wie seid ihr eigentlich zum Biken gekommen?

Mia Salchenegger: Angefangen hat’s mit meinem Bruder. Der ist Radfahren gegangen, ich bin mit und es hat mir direkt getaugt. Zum Geburtstag hab’ ich mir dann mein erstes Mountainbike gewünscht. Ab da wurde es ernst: immer öfter fahren, erste kleine Tricks, später die ersten Contests. Letztes Jahr hab’ ich dann meinen ersten Backflip gestanden, das war so ein richtiger Meilenstein.

Samy Louis Fernbach: Ich bin schon mit 3 Jahren mit dem Laufrad überall hingebrettert. Meine Mom hat mich beim MOD „Kids are the Future“-Race in Wien angemeldet, ich hab die Strecke so kreativ „abgekürzt“, dass ich gewonnen hab [lacht]. Mit sechs Jahren gab’s das erste BMX und ich bin dann im BMX-Club in Vösendorf gefahren.

Zu Weihnachten habe ich dann mein erstes Dirtbike bekommen. Als wir mal in La Poma waren, hat mich der Tobi Merz fahren sehen und es dem Georgie Fechter von MOD erzählt! So bin ich bei Masters of Dirt gelandet. Erster Show-Stop in Linz lief gut, ein paar Events später habe ich meinen ersten Double Backflip gelandet, seitdem bin ich dabei.

Mia Salchenegger und Samy Louis Fernbach
Fotos: Privat

Welches Bike fahrt ihr am liebsten?

Mia: Ich mag Abwechslung, aber wenn ich mich entscheiden muss: mein Dirtbike.

Samy: Auch mein Dirtbike.

Und wie sieht euer Alltag aus, wenn gerade keine Show ist?

Mia: Unter der Woche Schule, Lernen und so viel fahren, wie es das Wetter, Location und Hausaufgaben zulassen. In der Stadt ist es mit Spots manchmal tricky, also weiche ich auf Pumptracks, Basics und manchmal auch die Auffahrt daheim aus. Im Sommer sind wir eigentlich ständig auf dem Bike.

Samy: Mein Tag ist weniger spannend, als viele denken. Wenn’s warm ist, stehe ich manchmal um 6:30 Uhr auf, kurze Runde laufen, kalt duschen, Schule. Gegen 16 Uhr heim und dann Training, wenn das Wetter passt. Sonst gehe ich aufs Foampit oder fahr Motorrad und treffe Freunde.

Samy Louis Fernbach

Foto: Syo van Vliet / Masters of Dirt

Wie trainiert ihr konkret, nur fahren oder auch Fitness, Mobility, Reha?

Mia: Ich bin ja gerade verletzt, deshalb mache ich viel Reha und Rumpf/Core, um stabil zu bleiben und wieder sicher reinzukommen. Wenn ich nicht verletzt bin, kombiniere ich das mit Ausdauer und Grundlagensessions. Technik baue ich Schritt für Schritt wieder auf.

Samy: Ich schreibe mir morgens eine Trickliste ins Handy bei Notizen, was ich an dem Tag probieren will. Dann ab ins Foampit, durchtesten, welcher Trick „klickt“. Den verfolge ich dann draußen. Zuletzt waren das Tripleflip, Double Flip 360 und Double Frontflip. Für nächstes Jahr will ich neue Bangers nachlegen.

Mia Salchenegger und Samy Louis Fernbach
Fotos: Masters of Dirt

Kriegt ihr Schule und Training unter einen Hut?

Mia: Es ist ein Balance-Game. Ich plane Schulzeug unter der Woche, damit am Wochenende mehr Zeit fürs Fahren bleibt. Die Schule unterstützt mich, ich hab sogar ein bisschen vorgearbeitet, um bei Events weniger Stress zu haben.

Samy: Bei Masters-of-Dirt-Wochenenden heimzukommen und direkt zu lernen, nervt, aber in meiner neuen Schule ist das machbar. Manchmal schiebe ich natürlich auch Sachen, aber bisher funktioniert es.

Samy Louis Fernbach

Foto: Masters of Dirt

Welche Rolle spielt eure Family? 

Mia: Eine riesige. Meine Eltern stehen hinter mir, fahren mit, helfen bei Orga und Transport, ohne sie wäre das so nicht möglich.

Samy: Meine Eltern supporten, wo’s geht. Wenn ich sage „Ich muss nach Spanien zum Trainieren“, ist der Flieger schnell gebucht. Sie lassen mich mein Ding machen, solange es Radfahren ist und nicht plötzlich Golf [lacht].

Mia Salchenegger
Foto: Privat

Euer größter Erfolg bisher?

Mia: Ich würde schon sagen, bei Masters of Dirt dabei zu sein. Mein größter Erfolg was die Tricks angeht, war ein Fliptuck.

Samy: Triple Backflip bei Masters of Dirt plus Double Flip 360 und Double Frontflip zu landen. Das war fett. Ich hab den Triple ein paar Stops verschoben und dann endlich durchgezogen. Das mit der Crew zu feiern war unbezahlbar.

 

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Und euer Lieblings-Trick?

Mia: Backflip.

Samy: Double Flip und inzwischen auch Flatspin.

Was wollt ihr als Nächstes lernen?

Mia: Mein Ziel wäre ein Double Backflip und ein Frontflip!

Samy: Bisher hab ich schon 3 der härtesten Tricks gemacht, deshalb wird es schwer, noch andere aufzuzählen.  Ich würd gern nen Backflip Tsunami machen.

Mia Salchenegger
Foto: Privat

Seid ihr vor grOßen Shows oder neuen Tricks nervös?

Mia: Beim allerersten Mal MOD sehr, das hat sich gelegt. Ich fokussiere mich auf den Ablauf und atme. Die Crowd pusht.

Samy: Mal so, mal so. Ich hatte vor Kurzem einen ziemlich harten Crash beim Triple Backflip. Danach dachte ich kurz: „Okay, vielleicht fahr ich lieber mehr Motorrad.“

Aber am Ende hab ich mit dem Radfahren angefangen, weil’s mir einfach Spaß macht. Wegen einem Sturz schmeißt man nicht alles hin. Jetzt fahr ich beides, Bike und Motorrad, aber ich muss nicht jedes Mal volles Risiko gehen.

Mia Salchenegger

Foto: Masters of Dirt

Wer postet eure Clips?

Mia: Meistens ich, manchmal mit Hilfe, wenn’s stressig wird.

Samy: Insta managt großteils mein Dad. YouTube-Videos schneide ich selbst. Für spezielle Posts sage ich ihm, wie ich’s haben will.

Mia, bist du bei Masters of Dirt oft das einzige Girl auf dem Bike?

Mia: Es gibt noch andere, aber ja, oft sind da viele Jungs. Das pusht! Man kriegt ständig Motivation, neue Sachen zu probieren.

Mia Salchenegger
Foto: Privat

Wie erlebt ihr die Szene?

Mia: Sehr supportive. Man trifft sich immer wieder, hilft sich, filmt sich, teilt Tipps. Das ist echtes Community-Feeling.

Samy: In Wien selbst ist die Szene kleiner, in Niederösterreich und den anderen Bundesländern spürt man die Community stärker. Bei der MOD Tour ist sowieso alles Familie.

Habt ihr Vorbilder?

Mia: Riders, die sauber, stylisch und smart fahren und verletzungsfrei bleiben. Meine konkreten Vorbilder sind Dorian Macher und Pat Druwen.

Samy: Im Biken nicht so meega, aber im Leben ist es mein Vater.

Samy Louis Fernbach
Foto: Masters of Dirt

Habt ihr Tipps für junge Rider?

Mia: Basics festigen, Schritt für Schritt aufbauen, nicht vergleichen, und dranbleiben.

Samy: Niemandem erlauben, dir zu sagen, was du nicht kannst. Dein Ding machen, nie aufgeben, an dein Ziel glauben.

Was bedeutet euch Biken?

Mia: Freiheit, Kreativität, Freunde.

Samy: Biken ist für mich mein ein und alles, neben Familie. Airtime, große Sprünge, dicke Tricks: ich liebe es.

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Foto unten: links Privat / Masters of Dirt

Mia Salchenegger und Samy Louis Fernbach
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