Am vergangenen Wochenende wurden die Meister der Enduro World Series gekürt: Jérôme Clémentz (Cannondale Overmountain), Tracy Moseley (TREK Factory Racing) und Junior Martin Maes (GT Factory Racing) sind die Overall Winner der ersten Enduro World Series.
Die drei Champions standen zwar schon vor dem letzten Rennen fest, jedoch ließen sie es sich nicht nehmen, am Rennen in Finale teilzunehmen. Da es nicht mehr um Punkte ging, hatten die Drei sichtlich Spaß, das Rennen auf entspannte Weise zu fahren. Nichtsdestotrotz wollten sie es noch einmal wissen und sicherten sich allesamt den Sieg dieses letzten Rennens.
Diejenigen, die es dieses Wochenende am entspanntesten hätten angehen können, fuhren die besten Zeiten überhaupt. Das war ein fantastischer Saison-Abschluss. (Chris Ball)
Ein historischer Rekord von 600 Fahrerinnen und Fahrern aus 26 verschiedenen Nationen nahm am 45km langen Rennen teil, das sich über 5 Stages verteilte. Auf den Trails der Ligurischen Küste, die von flowigen Waldpassagen bis hin zu technisch, steinigen Küstenwegen reichten, zeigten sie noch einmal, was Enduro bedeutet und wie viel fahrerisches Können und Kondition man mitbringen muss, um solch ein Rennen zu meistern.
Bildergalerie
15 BilderDirt UK Chefredakteur Steve Jones und EWS Organistor Chris Ball fuhren am Trainingstag auf den Trails von Finale und beobachteten die Pro’s bei ihren Runden.
Das Teilnehmerfeld beim letzten Rennen war reit gefächert und beinhaltete World Champions aus allen Disziplinen: Top Downhiller Steve Peat und Josh Bryceland ließen ebenso wie der 2013 Cross Country Champion Nino Schurter oder Red Bull Rampage Starter Brendan Fairclough die Saison am Meer ausklingen. Der frühere Four Cross Champion Jared Graves (Yeti Fox) pushte seinen Konkurrenten Jérôme Clémentz zu Höchstleistungen. Und Trans Provence Gewinner Nicolas Lau hätte ohne seine einminütige Strafe den Sieg in Finale einfahren können. Er war am ersten Tag nach dem Mittagessen verspätet zum Start erschienen.
Steve Jones traf nach dem ersten Tag Chris Ball und Enrico Guala, Chef der italienischen Super Enduro Serie, am Strand und sprach mit ihnen über das letzte Rennen und die erste Saison der World Enduro Series.
Hier die Ergebnisse des Rennens in Finale:
Das Rennwochenende fand schließlich seinen Höhepunkt in der Übergabe der Meister-Trophäen, die zusammen von Enduro Fahrer Anka und Sven Martin entworfen wurden. Die Trophäe enthielt ein Stück von jedem Rennen: Sand aus Punta Ala, alpines Gestein aus Val d’Allos, eine Flasche Genever aus Les 2 Alpes, Rinde und Espenlaub aus Winter Park, Moos aus Whistler, ein Stück Tuch aus Val d’Isere und frischer Sand vom Strand in Finale.
Meine Erwartungen wurden komplett übertroffen. Das erste Jahr war wie eine Achterbahn und wir haben sehr viel Input von den Fahrern und den Teams erhalten. Wir haben echt viel gelernt. Aber dieses letzte Rennen mit der unglaublichen Stimmung vor Ort hat uns noch einmal richtig motiviert, weiter Gas zu geben. (Chris Ball)
Das war es vorerst von der Enduro World Series! In den kommenden Tagen werden wir noch einen schönen Zusammenschnitt von Dirt TV online stellen. Im nächsten Jahr werden unsere britischen Kollegen die Serie wieder begleiten. Niemand hatte gewusst, wohin es die Serie in ihrem ersten Jahr verschlägt. Aber eins ist deutlich geworden: Die Mountainbike-Disziplin Enduro ist in aller Munde und wird im kommenden Jahr die ganze Welt erobern! Enduro hat sich emanzipiert und ist definitv keine XC-Disziplin für ehemalige Downhiller. Um hier zu bestehen musst du jede Menge Fitness, fahrtechnisches Geschick und vor allem Speed mitbringen. Wir werden verfolgen, wie sich die noch junge Disziplin in den kommenden Jahren entwickelt.
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