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Manon Carpenter im Interview – Bereit für Fort William?

Manon Carpenter

 

Was war mit der Flora und Fauna vor Ort? Wir haben gehört, dass dort sogar die Bäume gefährlich waren?

Ja, es hab einen Haufen Geschichten. Und die Locals lieben es natürlich einem Angst einzuflößen und zu erzählen, wie schlimm es ist von einem Baum gestochen zu werden. Sie sagen dann Dinge wie „wenn du duschst musst du ein Jahr lang einen Beutel über deine Hand ziehen, weil der Temperaturwechsel so verdammt weh tut“. Aber es war wirklich okay.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde das Training ein Mal unterbrochen, weil eine Python von der Strecke entfernt werden musste.

Wenn ich mich recht entsinne, wurde das Training ein Mal unterbrochen, weil eine Python von der Strecke entfernt werden musste. Glücklicherweise konnte ich Stürze in die Büsche vermeiden, womit mir auch Begegnungen mit großen Spinnen erspart blieben. Glaube ich zumindest.

 

Wie fühlst du dich mit Blick auf Fort William?

Ich fühl mich gut! Beim nationalen Rennen hab ich mich auf der Strecke richtig wohl gefühlt, obwohl ich am Renntag auch einige Probleme hatte. Ich hatte über die letzten Jahre auch nicht gerade viel Glück. Ich musste mich erst mit einem gebrochenen Schlüsselbein rumschlagen und dann hatte ich auch noch eine Lebensmittelvergiftung! Dieses Jahr freue ich mich einfach darauf, am Renntag fit und gesund zu sein!  

Fort William soll ja mitunter die beste Atmosphäre bieten. Wie sieht das von der Perspektive der Fahrer aus – bemerkt man die Mengen überhaupt?

Letztes Jahr, kurz vor dem Deer Gate, hatte ich einen kniffeligen Moment. Ich bin mit dem Fuß aus dem Klickpedal geraten und hätte beinahe die Hälfte der Leute umgemäht. Ich habe sie in diesem Moment definitiv wahrgenommen! Als ich wieder im Pedal war, haben alle geschrien und mich angefeuert, das war echt cool!

Ich höre auch irgendwie die Kommentatoren, was sicherlich nicht gerade vorteilhaft ist, wenn man sich gerade auf die Rennstrecke konzentrieren sollte. Ich kann nicht wirklich verstehen, was sie sagen, aber ich höre die Lautsprecher und frage mich dann immer, ob ihre Aufregung gerade positiv oder negativ gemeint ist.

Was sind deine Ziele für Fort William und die restliche Saison?

Als ich mir Anfang des Jahres meine Ziele für dieses Jahr gesetzt habe, standen Siege in Südafrika und Fort William ganz oben auf der Liste. Natürlich würde ich auch gerne andere Rennen gewinnen, aber diese beiden wären ganz besonders cool.

Mir würde es auch reichen, wenn es einfach einen guten Wettkampf gibt. Der Renntag wird einfach spannender, wenn man vorher nicht genau weiß, was passieren wird. Ich wünsche mir sehr knappe Rennen und ein spannendes Jahr bei den Rennen der Damen.

 

 

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