In unserer Reihe „Jobs im Bike-Biz“ stellen wir Euch verschiedene Menschen der Bike-Branche vor, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und uns ihre Profession vorstellen. Heute erzählt uns Fabian Arzberger ein wenig über seine Arbeit als Fahrtechnik-Lehrer bei RidingStyle, die weit mehr umfasst, als nur das reine Coaching.
Hi Fabian! Was machst Du genau? Hat Dein Job eine Stellenbezeichnung?
Ich betreibe eine Mountainbike Fahrtechnik-Schule und meinen Job würde ich eigentlich als ‚Mountainbike Trainer‘ bezeichnen. Allerdings bin ich als Betreiber der Bikeschule auch gleichzeitig noch Chef, Sekretär, Ausbilder, Admin, Webdesigner, Buchhalter, Marketing Mitarbeiter, Film Produzent, Fotofahrer und Bike-Mechaniker. Eben von allem ein bisschen.
Was beinhaltet Dein Job?
In meinem Job als Mountainbike-Trainer geht es hauptsächlich darum, Menschen im Bereich Mountainbike zu fördern. Vor allem in Bezug auf Fahrtechnik, aber auch in Fragen des allgemeinen Trainings und der Fahrrad-Technik versuche ich, Horizonte zu erweitern und den Spaß und die Sicherheit auf dem Bike noch zu vergrößern.
Auf der anderen Seite stehen viele verwaltungstechnische Aufgaben wie das Betreiben und Aktualisieren unserer Website, Facebook-Seite und unseres Youtube-Kanals. Kurse und Events planen und ausschreiben, Anfragen und Emails beantworten und sich um Sponsoren kümmern. Fotos und Filme produzieren, ein paar Rennen fahren, Coaches ausbilden und ab und zu auch selbst noch zum Biken kommen.
Wie bist Du dazu gekommen?
Während meines Studiums der Sportwissenschaft wuchs die Idee zu einer Mountainbike-Schule. Warum nicht gleich das Erlernte aufs MTB übertragen und sich zu Nutzen machen. Zur richtigen Zeit ergab sich die Möglichkeit und ich habe sie ergriffen. Ich habe es bisher nicht bereut.
Welche Fähigkeiten braucht man dafür?
Es sind unterschiedliche Fähigkeiten, die man benötigt, um einen guten Trainer abzugeben. Zum einen sollte man selbst das Biken lieben und auch beherrschen. Nur so kann man das Wichtigste rüberbringen, nämlich die richtige Technik und den Spaß am Biken. Außerdem sollten gewisse didaktische Fähigkeiten vorhanden sein, um die Lerninhalte gut vermitteln zu können, ebenso wie ein gutes Auge um auch Fehler zu erkennen. Eine gewisse Lockerheit und soziale Kompetenz erleichtert das arbeiten mit der Gruppe.
Welche sind die positiven und negativen Seiten Deines Jobs?
Positiv ist die Arbeit mit den Menschen und dem Sport, den ich liebe, die vielen neuen Herausforderungen, Erkenntnisse und natürlich die netten Leute, die Spaß am Biken haben. Negativ finde ich die viele Arbeit am Computer und Schreibtisch. Außerdem komme ich manchmal selbst nicht mehr zum Biken, sondern bin immer mit Gruppen und Teilnehmern unterwegs. Das ist zwar auch sehr schön, aber selbst Gas zu geben und sich um niemanden kümmern zu müssen, ist eben auch sehr wichtig.
Kannst du davon leben? Falls nicht, was machst Du sonst noch?
Ich kann gerade so davon leben, arbeite aber nebenher noch in einem Fahrradladen.
Welchen Rat würdest Du jemandem geben, der dasselbe werden will?
Sich auf welchem Weg auch immer die oben genannten Fähigkeiten anzueignen und sich so viel Input holen wie möglich. Mittlerweile gibt es auch viele Organisationen die Ausbildungen zu diesem Thema anbieten.
Würdest Du Deinen bisherigen Weg wieder genauso einschlagen?
Auf jeden Fall!
Falls Ihr Eure Bike-Skills ein bisschen auf Vordermann bringen wollt, dann schaut doch mal bei RidingStyle auf der Webseite vorbei! Da gibt’s für jeden den passenden Kurs.
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