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Trans Provence – Die ersten drei Tage

Ein weiteres Rennen für die To-Do Liste

Fünf Tage Renneinsatz, vom Herzen der Alpen, quer durch die Côte D’azur bis an die Küste des Mittelmeeres. Wer kann da nein sagen?

Photos: Duncan Philpott, Sven Martin, Sam Needham

In ihrem mittlerweile siebten Jahr besteht die Strecke 2016 auf ihrem Weg von Embrun nach Menton aus 18,000 Metern Abstieg während denen auf 24 Etappen das Rennen entschieden wird. Die Veranstalter kennen diese Berge wie ihre Westentasche und die diesjährige Route könnte die bislang beste werden,

Drei Tage des Rennens sind bereits verstrichen und hier sind die besten Fotos und Videos aus der ersten Hälfte der Trans Provence 2016:

Tag Null

Das Rennen beginnt in Embrun, im Herzen der Alpen.
Die ersten Rennetappen sind noch sehr entspannt...
... sehr, sehr entspannt.

Der Tag Null der Trans Provence gibt den Rennfahrern die Gelegenheit anzukommen und sich mit der Umgebung und dem Terrain vertraut zu machen. Es gibt genau eine Stage zu fahren und dieses Jahr war das ein echtes Matschfest, das sicherstellte, dass die Fahrer ihre Räder abends noch putzen mussten anstatt zu relaxen.

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Wenn wir entspannt sagen…dann ist das Interpretationssache.

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Wohl verdient.

Tag eins

So viel zum "Sommerurlaub". Die Fahrer hatten hiermit nicht gerechnet.
Die Abfahrt musste erst mit einer Schneewanderung verdient werden.
Um fair zu sein, die Bedinungen sind gar nicht so viel anders als die in hierzulande im Juni.
Unterhalb der Schneegrenze konnte man dann auch wirklich seinen Spaß haben.
Nico Lau ist zurück und der verteidigt seine Trans Provence Krone. Bis jetzt mit Erfolg.
Das Catering wird von den Fahrern bei jeder Gelegenheit geplündert.
Die schneebedeckten Berge sind aber in der Tat eine tolle Kulisse.
Es freut uns immer, Matti Lehikoinen wieder auf dem Rad zu sehen. Am Ende dieses Tages war er auf Platz vier.
Diese Flußüberquerung auf einer der Strages war eine besonders fiese Schikane der Organisatoren.

Die Strecke des ersten Tages zog sich über 38km Länge durch Schnee, Schlamm und Staub und forderte fast 1,700 Höhenmeter Anstieg sowie über 2500 Höhenmeter an Abfahrt. Dieser Auftakt entsprach wahrlich dem Naturell der Trance Provence.

Also sie morgens die frische Schicht Schnee auf den Bergen erblickten, wussten die Fahrer, dass dies kein einfacher Tag werden würde. Aber nach vier Stages, die fast jede Art von Bodenverhältnissen und ein oder zwei typische Hindernisse wie beispielsweise die eiskalte alpine Bachüberquerung beinhalteten, waren es die Strapazen allemal wert als die Fahrer erst mit Vollgas über den Kamm einer Hügelkette und dann durch frische Kurven in Lockerem Waldboden dem Ziel entgegen schossen.

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Wer an diesem Rennen teilnimmt, der spielt auf Zeit und manchmal sind die, die zu anfangs die Ranglisten dominieren nicht die selben, die am Ende auf dem Treppchen stehen. Es wäre aber absolut töricht nicht mit den beiden, nach dem ersten Tag führenden, Trans Provence Veteranen Nico Lau und Ines Thoma zu rechnen.

An der Spitze ging es aber wie gewohnt eng zu und Nicos früher Vorsprung wird sicher vom zweitplatzierten  Francois Bailly Maitre attackiert werden, der zwar kurz im Bach landete aber nur zwölf Sekunden Rückstand auf Lau hat. Marco Osborne aus den USA nimmt zum ersten mal an diesem Rennen teil aber er macht von Anfang an eine Top-Figur und befindet sich nach dem ersten Tag auf Platz drei.

Ines Thoma fährt „für das Abenteuer“ mit aber es scheint nicht so als hätte das einen Einfluss auf ihre Geschwindigkeit. Carolin Gehrig ist mit 15 Sekunden Rückstand auf Platz zwei gefolgt von ihrer Schwester, Anita, mit noch mal 30 Sekunden Rückstand auf Platz drei.

Tag Zwei

Heute gab es kein Fleckchen Schnee auf den grassbewachsenen Hängen.
Marco Osbourne verlor heute an Zeit aber konnte sich auf Platz drei halten.
Manche der Stages beinhalteten kräftezehrende Bergauf-Sprintstücke.
Yoann Barelli ist einer der wenigen, die mit Halbschale fahren.
Aber dafür mit umso mehr Style.
Es gibt nicht viele Rennen, die einem derart abwechslungsreichen Terrain aufwarten können.
Leider vernichtete ein Plattfuß Matti Lehikoinen's Chancen.

Das erste Shuttle brachte die Fahrer über die kurvenreiche und imposante Col d’Allos Straße bis auf 2,200 Meter Höhe hinauf, von wo die erste Traverse zum Aufwärmen begann. Ab den ersten Metern der fünften Stage des Rennens wurde der Tag schnell und bissig. Was früher noch zwei Stages waren, wurde dieses Jahr zu einer grausamen Monsteretappe zusammengelegt, die das Rennen an diesem Tag recht heftig eröffnete – typisch Trans Provence eben. Und es sollte auch weiterhin nicht viel leichter werden, besonders auf dem kräfteraubenden 650 Höhenmeter Anstieg zwischen Stage 6 und 7. Es würde aber alles nicht umsonst gewesen sein, da Stage 7, die von Nico Lau in 11m 28s bezwungen wurde, einer dieser Trails war, die ein Rennfahrer sein Leben lang in Erinnerung behält.

Das Ende des Tages bestand aus einer letzten Schleife durch die Wildnis, gefolgt von einer „kurzen“ fünfminütigen Etappe, die die Fahrer in ihr Camp im Villars-Colmars Tal führte.

Bei den Herren zeigte die Rangliste Nico Lau, der drei von vier Stages gewinnen konnte, nach wie vor in Führung. Die verbleibende Stage ging an Gustav Wildhaber, der in der Tageswertung auf Platz zwei landete, gefolgt von Francois Bailly-Maitre auf der Drei.

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Lau kann damit seine Gesamtführung gegenüber Bailly-Maitre ausbauen und er geht mit über einer Minute Puffer in den dritten Renn-Tag.

Ines Thoma führt ebenfalls weiterhin bei den Damen, auch wenn es danach aussieht als würde Carolin Gehring nicht locker lassen. Carolin konnte nämlich den Tagessieg erlangen und ihren zweiten Platz im Gesamtranking mit nur elf Sekunden Rückstand festigen.

 

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