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Dirt-Redakteur Daniel hat sich diesen Winter verliebt – und zwar in das Rose Pro DX Cross 4400, das die letzten Monate zu seinem treuen Begleiter wurde. Der Abschied vom Testbike vor einigen Wochen fiel Daniel äußerst schwer, aber so ist nunmal der natürliche Lauf des Lebens eines Bike-Redakteurs. Lest auf den folgenden Seiten, wie es dieser Cyclocrosser schaffte, das Herz unseres Redakteurs zu erobern.
Ich lebe in einer Millionenstadt, was aufregend klingt und manchmal auch ist, aber hart nervt, wenn man in der Natur Höhenmeter machen will. Dafür muss man dann nämlich einigen Aufwand betreiben, der wiederum das wertvollste aller Konten belastet – das Zeitkontingent. Das ist nämlich durch Arbeit, Frau und Kinder schon erheblich strapaziert und auftretende Zeitfenster müssen deshalb rigoros genutzt werden, um wenigstens für ein paar Stunden in der Woche aufs Rad zu kommen.
Diese Zeitfenster müssen dann aber mindestens vier Stunden groß sein (Sachen packen, aus der Stadt raus, Trails fahren, wieder in die Stadt zurück, Duschen), sonst lohnt sich der Aufwand nicht. Im Sommer, wenn man bis halb zehn im Wald fahren kann, lässt sich das tatsächlich irgendwie managen, aber was ist im Herbst und im Winter, wenn es draußen höchstens mal hell wird, während man auf der Arbeit ist und sogar am Wochenende zwischen den restlichen Verpflichtungen und Terminen gerade mal zwei, drei Tageslichtstunden zur Verfügung stehen?
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Am Ende bleibt mir nichts übrig als den Zeitaufwand zu minimieren. Das heisst, ich muss mir die An- und Abreise ins Bergische Land schenken und direkt vor der Haustür in den Sattel. Da mir auf der Straße mit dem dazugehörigen Verkehr die wichtigen Faktoren Natur/ Erholung fehlen, bin ich dazu übergegangen, die grünen Inseln im Stadt- und Stadtrandgebiet näher zu erkunden und möglichst geschickt miteinander zu verbinden. Es ist absolut machbar, von zu Hause eine 40km-Runde mit 70% nichtbefestigten Wegen zu fahren, ohne das Stadtgebiet zu verlassen.
Logisch, auf nennenswerte Steigungen und Abfahrten muss ich verzichten, aber nicht auf Matsch, feuchtes Laub und Spaß am Radfahren.
Allerdings habe ich festgestellt, dass der Spaß in diesem technisch eher anspruchslosen Terrain proportional mit der Geschwindigkeit steigt. Ein 160mm Enduro auf 2.4er Reifen ist hier nicht nur notorisch unterfordert, sondern auch enttäuschend langsam. Man wünscht sich etwas rasanteres, etwas abgespecktes, leichtes; ein robustes Rad, das trotzdem schnell und wendig ist; ein … ein … ein Cyclocross Rad!
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