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Du bist auf der Suche nach einem Endurobike, das gut aussieht und auch noch leicht ist? Dann bist du bei dem Propain Tyee CF an der richtigen Adresse.

Tests

Das Propain Tyee CF im Test

DU BIST AUF DER SUCHE NACH EINEM ENDUROBIKE, DAS GUT AUSSIEHT, EINE DURCHDACHTE GEOMETRIE HAT UND AUCH NOCH LEICHT IST? DANN BIST DU BEI DEM TYEE CF VON PROPAIN AN DER RICHTIGEN ADRESSE.

Neben der bereits schon seit einiger Zeit erhältlichen Aluminiumvariante gibt es das Tyee von Propain nämlich jetzt auch mit einem Carbonrahmen, der sowohl stabiler als auch steifer als sein Vorgänger sein soll und außerdem 800 g weniger auf die Waage bringt. Das Propain Tyee CF ist in den Größen small, medium und large erhältlich und wurde mit jeder Menge hochwertiger Anbauteile ausgestattet. Alle drei Modelle haben einen Lenkwinkel von 65,5°, eine Tretlagerabsenkung von 3 mm und einen Reach von 443 mm. Der Radstand des größten Modells beträgt 1206 mm. Damit ist das Propain Tyee CF ein ganzes Stückchen kürzer als die Konkurrenz von Mondraker, Kona, Orbea oder GT. Von seinen Maßen ähnelt es am ehesten dem YT Capra (65°/ 6,3 mm/ 445 mm/ 1197 mm).

Propain Tyee CF Enduro Mountaonbike

FEDERUNG/FAHRGESTELL

Der Federweg des Rahmens beträgt 160 mm bei einer maximalen Gabellänge von 170 mm. Für die Federung sorgt hinten der Monarch Plus RC3 DebonAir Dämpfer von Rock Shox, vorne übernimmt die Diamond-Federgabel von DVO diesen Job. Die Hinterradachse hat die Maße 148 x 12 mm.

Das Fahrgestell des Tyee CF von Propain

Wie an allen Rädern von Propain wurde auch am Tyee CF das firmeneigene Pro10-Federungssystem verbaut, das auf vier Drehpunkten basiert. Gemeinsam mit dem schwimmend gelagerten Federbein ergibt sich dadurch eine ausgewogene Dämpfung, die für einen ordentlichen Antritt ebenso zu haben ist wie für Fahrten über Stock und Stein.

Von solchen technischen Raffinessen einmal abgesehen, sieht das Tyee CF auch noch super aus und verfügt über viele sinnvolle Details wie zum Beispiel eine innere Zugverlegung, Mudguards und ebenso dezente wie effektive Rahmenprotektoren. Das weit nach unten geschwungene Oberrohr sorgt zudem für ordentlich Bewegungsfreiheit.

AUSSTATTUNG

Wir haben das Topmodell des Tyee CF getestet, dessen Anbauteile uns auf der ganzen Linie überzeugt haben. Egal ob die bereits erwähnte Federung, die Lenker-Vorbau-Kombination von Sixpack, die Teleskopsattelstütze von RockShox oder die Laufräder mit ihren Tune-Naben und Stans-Felgen – es gibt kein Teil, das uns nicht gefallen hätte. Die Ausstattung des Rades lässt wirklich keine Wünsche offen und genügt in puncto Ausfallsicherheit und Leistungsfähigkeit höchsten Ansprüchen.

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HANDLING

Das Propain Tyee CF lässt sich dank seines geringen Gewichts und seiner durchdachten Geometrie super fahren und die Diamond-Federgabel steckt auch starke Schläge spielend weg. Pluspunkte gibt es darüber hinaus für das Kurvenverhalten, das nicht zuletzt wegen der niedrigen Tretlagerhöhe des Rahmens hervorragend ist. Selbst holprige Streckenabschnitte stellen für so ein Fliegengewicht wie das Tyee CF keinerlei Probleme dar. Sowohl die hintere als auch die vordere Federung leisten hier gute Arbeit und man hat sich im Handumdrehen an das Fahrverhalten des Rades gewöhnt. Mit einem Gewicht weit unter 15 kg ist das Tyee CF außerdem ein echter Alleskönner, der eine große Bandbreite verschiedenster Fahrer ansprechen dürfte.

SCHWACHSTELLEN

Bei all dem Lob für das Propain Tyee CF möchten wir nicht verschweigen, dass es sich unserer Meinung nach bei diesem Rad eher um ein Trail- und weniger um ein Endurobike handelt. Warum wir das denken? Nun, da wäre zum Beispiel die kurze Gesamtlänge, welche unseren drei nicht gerade hochgewachsenen Testpiloten mit einer Körpergröße um die 1,80 m bei Abfahrten nicht genügend Platz für Gewichtsverlagerungen ließ. Der Rahmen fühlte sich in solchen Situationen außerdem ein wenig schwammig an. Das Verhältnis zwischen Flexibilität und Steifheit des Rahmens ist auf jeden Fall noch ausbaufähig. Dieser Eindruck bestätigte sich nicht nur im direkten Vergleich mit anderen Rädern, sondern auch auf Strecken mit viel Geröll und Wurzelwerk. Hier stößt das Rad definitiv an seine Grenzen. Unter solchen Bedingungen machen Räder wie das Giant Reign oder Canyon Strive definitiv eine bessere Figur. Kurz: Wir sind der Auffassung, dass es aktuell robustere Endurobikes als das Propain Tyee CF mit einem Federweg von 160 mm auf dem Markt gibt.

FAZIT

In der Kategorie der Endurobikes mit einem Federweg von 160 mm sind derzeit Räder wie das Capra und das Strive tonangebend. Es bleibt die Frage, ob Propain mit dem Tyee CF überhaupt ein solches Rad auf den Markt bringen wollte, oder ob es sich dabei nicht vielmehr um einen Allrounder handelt. Sollte Letzteres der Fall sein, dann hat der Ravensburger Direktversender dafür die volle Punktzahl verdient. Als Langstreckenrad kann das Tyee CF nämlich locker mit der Konkurrenz mithalten, denn es ist nicht nur leicht, sondern verfügt auch über eine erstklassige Ausstattung.

Für den Einsatz im Endurobereich hingegen dürfte sich das Propain Tyee CF für viele Fahrer als nicht robust genug erweisen. Außerdem gibt es mit dem Kona Process, dem GT Sanction, den YT Capras und dem Canyon Strive derzeit Räder auf dem Markt, die eine ganze Ecke geräumiger sind. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass das Propain Tyee CF weiterhin in der Aluminiumvariante erhältlich ist – und die gibt es auch als XL-Version.

Das Propain Tyee CF gibt es ab 3.299 Euro auf propain-bikes.com.

Fotos: Callum Philpott
Fahrer: Leuan Williams
Text: Steven Jones

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