Vor nicht allzu langer Zeit lagen zwischen einem 140 mm Trail-Bike und einem 200 mm Downhiller Welten. Aus diesem Grund verfügten viele Fahrer, die am Wochenende gerne mal die härtere Gangart bevorzugen und regelmäßig einen Trip in die Berge starten, sich aber während der Woche nachmittags oder am Feierabend auch für kürzere Trail-Ausflüge auf den Sattel setzen, über einen entsprechend ausgestatteten Fuhrpark. Dieser bestand also in der Minimalausstattung aus einem soliden Downhiller der gern über 18 kg wog und einem um einige Kilos leichteren und damit agileren Trail-Bike mit etwas weniger Federweg.
2004 und 2005 änderte sich in der Mountainbike-Landschaft allerdings einiges. Erstmalig führte Fox eine 36er Gabel ein. Diese ermöglichte Bike-Herstellern dank eines Federwegs von 150 mm, höheren Rohrquerschnitten und einem angemessenen Gewicht wesentlich leichtere Bikes, wie etwa das Specialized Enduro aufzubauen und setzte somit einen wichtigen Grundstein in der Enduro-Entwicklung. Zu jener Zeit wogen Downhiller oder auch Freeride-Bikes, mit denen der Ausflug in den Bikepark erst begann Spaß zu machen aufgrund ihrer massiven Konstruktion bei Federwegen von 160/170 mm in der Regel gut und gern über 18 kg. Mit seinen 15 kg spielte das Specialized Enduro zu seiner Zeit fast schon in der Gewichts-Liga der Cross-Country-Bikes. Und der Biker fragte sich, warum man einen 15 kg Bock mit 140 mm Federweg fahren soll, wenn man auch einen ebenso schweren mit 160 mm bekommen kann?
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