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Emil Johanson Red Bull Joyride 2019

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Emil Johansson gewinnt Red Bull Joyride

Es gab eine Zeit, da dachte Emil, er würde nie wieder auf ein Fahrrad steigen und dann gewinnt er den Red Bull Joyride 2019.

Credit: Richard Bos/rasoulution

 

Die Geschichten beeindruckender Comebacks fesseln uns immer wieder – und der Mountainbike Sport hatte in der Vergangenheit gleich mehrere zu bieten. Emil Johansson hat vergangenes Wochenende seiner eigenen ein Happy End verpasst. Nach einer langwierigen Rückenverletzung und der Diagnose einer seltenen Autoimmunkrankheit hat sich der Schwede vor ziemlich genau einem Jahr, beim Crankworx Whistler 2018, auf der Weltbühne zurückgemeldet und einen überraschenden vierten Platz erkämpft. Die Vollendung seines beeindruckenden Comebacks gelang Emil jetzt dort, wo er es begonnen hatte: Beim Crankworx Whistler 2019 versetzte er die rund 30.000 Slopestyle-Fans mit einem überragenden Run ins Staunen – sein unschlagbarer Score von 95.75 machte ihn zum neuen und verdienten Sieger des Red Bull Joyride 2019. Emil ist erst der zweite europäische Rider, dem der ganz große Wurf beim Red Bull Joyride gelungen ist. Er tritt die Nachfolge von Thomas Genon (BEL) an, der den Contest 2012 für sich entscheiden konnte.


Es gab eine Zeit, da dachte Emil, er würde nie wieder auf ein Fahrrad steigen. Diese dunklen Stunden während seiner Reha hat der Schwede vor allem dank der unermüdlichen Unterstützung von Familie, Freunden, Ärzten und nicht zuletzt der gesamten Bike-Community durchgestanden.

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Hier findest du einen Kurzfilm über Emils Come Back Geschichte.

Nachdem er das ganze Jahr kaum auf dem Bike gesessen hatte, begann Emil Johanssons episches Comeback auf der Crankworx World Tour als Underdog-Story beim Red Bull Joyride 2018. Mit gerade mal ein paar Stunden Vorbereitungszeit startete Emil als erster Rider in den Wettbewerb und fuhr, als wäre er nie weg gewesen. Er beendete den Contest als Vierter mit einer Punktzahl von 86.75.


Ein Jahr später ist aus dieser vermeintlichen Underdog-Story ein beeindruckendes Comeback geworden. Nach einem Crash im Training beim Crankworx Rotorua musste Johansson bis zum Wettbewerb in Innsbruck warten, um der Welt zu zeigen, dass er es immer noch drauf hat: Mit einem minimalen Rückstand von nur 0.50 Punkten musste sich der Schwede lediglich Superstar Brett Rheeder (CAN) geschlagen geben.

Auch die Red Bull Joyride-Woche verlief für Johansson zunächst nicht wie geplant: Schlechtes Wetter und starker Wind beim Training sorgten dafür, dass der junge Schwede nur wenige Runs vom Start zum Ziel vollenden und bei weitem nicht an allem arbeiten konnte, was er sich vorgenommen hatte. Die starken Runs der vor ihm startenden Fahrer machten die Situation für Johansson nicht besser.


Als achter Starter in einem dichten Feld warf Johansson alles in seinen Run und zeigte atemberaubende Combos an jedem einzelnen Feature. Mit unter anderem einem 360 Double Barspin to Downside Tailwhip, einem Cork 720 an der Hip, einem Opposite 360 Tailwhip auf den Whale Tail hoch und einem 360 Tailwhip to Unturndown wieder herunter brachte der Schwede das Publikum beim Zieleinlauf zum Explodieren.

Trotz der phänomenalen Punktzahl von 95.75 hieß es nun Abwarten und Hoffen. Da jedoch lediglich Brett Rheeders zweiter Lauf eine ähnlich hohe Punktzahl (94.5 Punkte) verbuchen konnte, war das Happy End perfekt. Völlig gelöst absolvierte Johansson seine Ehrenrunde und wurde im Ziel gebührend gefeiert: Der 20-Jährige konnte – und wollte – sich der unzähligen Red Bull-Duschen nicht erwehren und freute sich über zahlreiche Umarmungen, High-Fives und Fist-Bumps der anderen Rider. Mit Tränen in den Augen realisierte Johansson langsam, was er soeben vollbracht hatte – zwei Jahre nachdem er befürchten musste, nie wieder auf ein Bike zu steigen.

 

„Wow, das war echt tough! Letztes Jahr habe ich hier zwar schon einen guten Run gezeigt, aber da war der Kampf noch lange nicht vorbei. Von Zeit zu Zeit habe ich zwar noch Probleme mit dem Rücken, aber ich fühle mich mittlerweile wieder wesentlich sicherer. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich gerade besser als jemals zuvor. Ich kann es kaum in Worte fassen,“ erklärte Johansson nach seinem Run für die Geschichtsbücher.

„Ich muss mich unbedingt bei meiner Familie bedanken, bei meinen Freunden, meinen Ärzten und meinen Trainern, die unermüdlich mit mir gearbeitet haben. Und meinen Sponsoren für ihre durchgehende Unterstützung. Ohne sie wäre ich heute definitiv nicht hier, hätte sicher nicht am Contest teilgenommen. Vom Sieg ganz zu schweigen.“

Eine Sache scheint schon jetzt sicher: Emil Johanssons kommende Saison 2020 wird etwas ganz Besonderes.

Du hast den Red Bull Joyride verpasst? Du findest die gesamte Action in den On-Demand-Replays auf Red Bull TV. Hier

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