Die Red Bull Rampage wird 2016 in ein größeres Areal umziehen, das auch deutlich natürlicher bleiben soll, als im Jahr zuvor.
Das neue Gelände wird weniger künstliche Hindernisse beinhalten und dafür über rund 30 Meter zusätzliche Höhendifferenz verfügen. Damit sollte der berühmte Event dieses Jahr wieder ein Schritt in Richtung seiner Freeride-Wurzeln machen.
Letztes Jahr war das Niveau der gezeigten Action sicherlich höher als je zuvor, doch der durch die vielen Teilnehmer und das Wettkampfformat bedingte Platzmangel führte zu Konflikten und zahlreichen Beschwerden während der Bauphase. Der folgenreiche Sturz von Paul Basagotia führte auch zu etlichen Debatten über die Sicherheit und das Risiko der Veranstaltung.
Im Jahr 2016 werden nur 21 Fahrer teilnehmen können, bestehend aus der Top 12 von letzem Jahr sowie 9 Wildcards. So soll jedem Fahrer genug Platz zum Anlegen seiner Line zugesichert werden. Darüber hinaus bekommt jeder Teilnehmer ein zweiköpfiges Bauteam zugestanden, das vier Tage an seiner Line arbeiten wird. Nach der Bauphase wird es einen verpflichtenden Ruhetag geben, auf denen wiederum vier Tage Trainingszeit folgen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Fahrer sich in Ruhe an ihre Lines herantasten und diese dann bis zum Finale beherrschen können.
Das Preisgeld wurde ebenfalls von $100,000 auf $200,000 verdoppelt und soweit wir wissen bekommt jeder Fahrer ein Budget von $5,000 für seine Reisekosten und sein Bauteam.
Für Kontroversen sorgten letztes Jahr auch die Bewertungen der Judges, die Semenuks butterweichen Run nur für eines vierten Platz würdig erachteten und Cam Zinks riesen 360 mit Platz sechs abspeisten. Dieses Jahr soll die Judge-Tribüne mit ehemaligen Rampage-Teilnehmern besetzt werden, die auf diesem Gebiet die wahren Experten sein sollten. Es wurde aber noch nicht verraten, wer genau dort sitzen wird.
Und zudem sollte dieses Jahr der Wind eine geringere Rolle spielen, da die Fahrer ein zweitägiges Zeitfenster bekommen werden, während dessen sie sich den perfekten Zeitpunkt für ihren finalen Run aussuchen können.
Kurt Sorge, Darren Berrecloth und Cam McCaul scheinen von den Neuerungen alle recht begeistert zu sein, wie man in diesem Facebook-Video von Red Bull sieht.
Red Bull Rampage 2015 Top 12 Platzierungen:
1 – Kurt Sorge
2 – Andreu Lacondeguy
3 – Graham Agassiz
4 – Brandon Semenuk
5 – Thomas Genon
6 – Cam Zink
7 – Darren Berrecloth
8 – Brendan Fairclough
9 – Sam Reynolds
10 – Remy Metailler
11 – Kyle Strait
12 – Pierre Edouard Ferry
Die Rampage wird am 14. Oktober 2016 übertragen werden.
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