Am kommenden Wochenende findet in Finale Ligure der achte und damit auch letztes Lauf der Enduro World Series 2016 statt. Als kleinen Vorgeschmack auf das, was die Fahrerinnen und Fahrer an der italienischen Mittelmeerküste erwartet, haben wir heute schon mal drei super gemachte Vorschauvideos von den Streckenabschnitten des ersten Renntags für euch.
UPDATE 2: Ta-daaa, jetzt sind auch die Streckenabschnitte 6 und 7 online. Die restlichen Stages findest Du weiter unten.
STAGE 6: ANDRASSA
Der Start des sechsten Streckenabschnitts liegt auf dem Bric dei Monti, von wo aus man die Insel Bergeggi sehen kann. Den Starterinnen und Startern bleibt jedoch nicht viel Zeit, diese tolle Aussicht zu genießen, denn der Trail biegt bereits nach wenig Metern in ein Waldstück ab. Dort kann man so richtig auf die Tube drücken. Der Untergrund ist zwar recht steinig, aber auch mit hohen Tempo gut zu bewältigen. Zum Schluss heißt gibt es dann noch einige felsige Passagen, die recht technisch sind.
STAGE 7: DH MEN
Für das große Finale gibt es noch mal die volle Breitseite atemberaubende Landschaften und Geschwindigkeitsrausch. Die rote Tonerde des Plateau Manie bietet viel Grip und ist damit wie geschaffen zum Radfahren. Im mittleren Teil weicht der Ton dann einem steinigen Untergrund, der die volle Aufmerksamkeit der Fahrerinnen und Fahrer in Anspruch nehmen wird. Ein falsches Lenkmanöver und schon rutscht man hier weg. Als krönenden Abschluss gilt es einige zerklüftete Felsenstufen zu meistern, wie man sie von Downhillrennen kennt. DH Men endet schließlich in dem wunderschönen Hafenstädtchen Varigotti.
UPDATE 1: Die 4. und 5. Stages sind jetzt online, die letzten beiden Streckenabschnitte folgen morgen.
STAGE 4: CRESTINO
Im Vergleich zu den ersten drei Teilabschnitten ist diese Stage recht entspannt, dafür aber auch mit 4.000 m Länge nicht gerade kurz. Dank des griffigen Untergrunds kann man auf diesem seicht abfallenden Singletrack, der sich durch einen Buchen- und Birkenwald schlängelt, richtig Gas geben.
STAGE 5: ROCCHE GIANCHE
Die 5. Stage hat es in sich. Sie wurde von Michele entworfen, einem örtlichen Trailbauer und Guide von Mountainbiketouren. In Finale Ligure gibt es viele in Vergessenheit geratene Trails, die nur darauf warten, wiederentdeckt zu werden. Rocche Gianche ist einer davon und wurde von Michele mit großem Respekt vor den natürlichen Begebenheiten zu neuem Leben erweckt
Stage 1: Poste
Bei dem ersten Streckenabschnitt handelt es sich um einen alten, in Vergessenheit geratenen Pfad, der früher vor allem von Jägern genutzt wurde. Los geht es mit einer ziemlich steilen Abfahrt, gefolgt von vier anspruchsvolle Kurven im mittleren Teil, welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Sicherheit vor einige Probleme stellen werden. Danach wird der Trail zwar ein wenig griffiger, aber im Großen und Ganzen bleibt der Trail bis zum Schluss eng und steinig.
Stage 2: Cavatappi
Den Namen der zweiten Stage kann man mit Korkenzieher übersetzen – eine treffende Bezeichnung für das, was dem Starterfeld auf diesem insgesamt 2.100 m langen Streckenabschnitt blüht. Gestartet wird an der Marienwallfahrtskirche Santuario di Nostra Signora della Guardia von wo aus ein Singletrack ins Dickicht führt, wo einige hinterhältige Herausforderungen auf die Fahrerinnen und Fahrer warten.
Der komplette Streckenabschnitt ist äußerst rutschig und anspruchsvoll, was nicht zuletzt an den insgesamt 20 aufeinander folgenden Kurven liegt, die allesamt verdammt eng und zu allem Überfluss auch noch sehr steinig sind. In so einem Korkenzieher kann einem schon mal schwindelig werden.
Stage 3: Cromagnon
Der dritte Streckenabschnitt ist nach dem Cro-Magnon-Mensch benannt, einem frühen Vorfahren des Homo sapiens aus der Jungsteinzeit, die in Europa vor etwa 50.000 bis 10.000 Jahren ihre Blütezeit hatte.
Die Cromagnon-Stage ist die Kreation von Ivo, einem leidenschaftlichen Trailbauer und passioniertem Fossiliensammler. Für den dritten Streckenabschnitt hat er künstlich geschaffene Features mit den natürlichen Gegebenheiten verbunden. Ihm macht es viel Freude, die Vergangenheit wieder zum Leben zu erwecken, was sich auch in den von ihm gebauten Trails widerspiegelt. Über seine Arbeitsweise sagt Ivo: “Um die besten Stellen zu finden und zum Beispiel zu entscheiden, wo eine Kurve hinkommt, muss man gleichzeitig geduldig und kreativ sein. Ich versuche alte Pfade neu zu entdecken und diese mit Steinen und Erde zu shapen, die es dort bereits gibt.”
Wie die Stages aussehen, die die Fahrerinnen und Fahrer am zweiten Renntag des Finales der Enduro World Series 2016 in Italien bewältigen müssen, erfahrt ihr morgen.
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