Stumpy vs. Camber
Stumpy vs. Camber
Knallharte Singletrack-Rakete oder universelle Trail-Maschine? Die Entscheidung zwischen Stumpjumper und Camber fällt meistens sehr leicht, denn schnell hat man sich dann doch für etwas mehr Federweg entschieden. Aber ist es wirklich so einfach?
Das Camber hatte unsere Augen für 29“ Bikes geöffnet, was inzwischen aber auch schon einige Zeit her ist. Seither wurde aus Enduro ein richtiger Sport, der sich von seinem früheren und nicht wettbewerbsorientiertem Dasein in eine vollwertige und schwer gehypte, globale Disziplin entwickelt hat. Das ist Mountainbiken, wie es alle tun, wird da gerne behauptet, aber die globale Akzeptanz dieser Aussage scheitert dann doch an der Tatsache, dass es weltweit sehr unterschiedliche Bedingungen gibt, unter denen gefahren wird. Mit anderen Worten, die Welt braucht immer noch Bikes vom Schlage eines Stumpys oder Cambers.
Vor zehn oder mehr Jahren ging es im Enduro noch ausschließlich darum, Trails zu fahren (man könnte sich jetzt auch trefflich darüber streiten, ob Trail und Enduro nicht ein und dasselbe sind) und das Specialized Enduro wartete damals mit 120 mm Federweg auf. Diesen Platz nimmt heute das Camber ein. Das neue Stumpjumper parkt mit seinen 135 mm Federweg direkt daneben. Unser aktueller Aufenthaltsort? Graeagle in Kalifornien, in der Nähe von Downieville, dem Ort, den einst Mark Weir unsicher machte und der seinerzeit reines 160 mm-Gelände war. Ist das der richtige Ort, um das neue Specialized Stumpjumper oder das Camber vorzustellen?
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