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Downhill World Cup Maribor

Tight Racing und wilde Off Camber Sektionen

Der erste Downhill World Cup ist rum. Maribor in Slovenien hat eine historische Strecke zu bieten, das letzte Mal wurden hier vor 9 Jahren der Downhill World Cup ausgetragen. Die Fahrer freuten sich alle auf die Strecke, denn sie ist mit seinen Off Camber Sektionen schnell und wild. Mit unbarmherzigen Wurzelteppichen, einem langen, schwierigen Rockgarden und sehr hohen Geschwindigkeiten, forderte die beliebte ‚Black Line’ den Fahrern alles ab. Wie vorhersagt öffnete der Himmel dann auch pünktlich zum Start der Qualifikation seine Schleusen und verwandelte Teile der Strecke in eine einzige Rutschbahn. Die schwierigen Bedingungen würfelten das Feld ordentlich durcheinander und kosteten einigen großen Namen die Qualifikation für das Finale. Allen voran Greg Minnaar (RSA), der sich nach einem Sturz zum ersten Mal seit 20 Jahren nicht für das Finale qualifizieren konnte. Entgegen der Vorhersagen setze sich am Sonntag jedoch die Sonne durch und so wurden die Fahrer im Finale von einer rasch trocknenden Strecke und tausenden von slowenischen Fans erwartet. Maribor bietete Action pur, das Top Ten Fahrerfeld der Herren war noch nie so eng beieinander. Die ersten 10 Fahrer hatten nur 3 Sekunden Unterschied, das machte das Rennen extra spannend. 

 

Tahnée Seagrave war nicht zu bremsen im Finale und sicherte sich zum ersten Mal das Leader Jersey

Ladies

Tahnée Seagrave konnte sich zum ersten Mal das Leader Jersey nach 6 World Cup Gewinne unter die rosaroten Fingernägel reißen. Sie schlug Rachel Atherton, die auf ihrem neuen „Atherton Bike“ noch einige Änderungen vornehmen möchte und Tracey Hannah sicherte sich vor Monika Hrastnik den 3. bzw. 4. Platz.

Seagrave und Atherton kämpfen um die Spitze, enger Fight ums Podium

Nach Myriam Nicole’s (FRA) Verletzung in der Saisonvorbereitung wurde in Maribor ein Zweikampf um die Spitze zwischen den beiden Britinnen Tahnée Seagrave und Rachel Atherton erwartet. In der Qualifikation setzte sich jedoch die Australierin Tracey Hannah mit einem deutlichen Vorsprung von knapp 2,5 Sekunden vor Atherton, beziehungsweise über 4 Sekunden vor Seagrave, durch. Am Finaltag kam es dann allerdings zum heißerwarteten britischen Zweikampf, bei dem sich Seagrave schlussendlich mit knapp 0,8 Sekunden Vorsprung vor Atherton durchsetzte und sich so zum ersten Mal das Trikot der Führenden in der Gesamtwertung überstreifen konnte. Während Seagrave und Atherton die Erwartungen erfüllen konnten, hat die Verfolgergruppe in Maribor den Abstand zu den beiden Britinnen jedoch merklich verkürzen können. So fehlten der drittplatzierten Hannah lediglich 2,5 Sekunden zum Sieg, während nur sechs Sekunden die besten sechs Fahrerinnen trennten.

Juniorinnen

Es scheint wie ein Märchen, aber Valentina Höll mag nicht aus ihrem Traum aufwachen. Muss sie auch nicht, denn die 17 Jährige Saalbacherin hat auch diesen World Cup für sich entschieden. Es gab noch keinen World Cup, den Vali seit Beginn ihrer Karriere nicht gewonnen hat. Bei den Elite Damen hätte sie sich den 8. Platz gesichert. Chapeau Vali!

Auf den zweiten Platz bei den Juniorinnen landete Anna Newkirk vom Team Sram Young Guns und auf dem 3. Platz Mille Johnset vom Atherton Racing Team.

Bei den männlichen Junioren sicherte sich Thibaut Daprela den ersten Platz, Ethan Shandro, dessen erstes World Cup Rennen Maribor war, auf dem 2. Platz und Kye A’hern.

 

Valentina Höll
Vali Höll in ihrem wohlverdienten Regenbogen Jersey

Die Männer

Nach einem mäßigen Qualifikationslauf, ging Danny Hart (GBR) ungewohnt früh auf die Strecke, machte es sich nach einem überragenden Lauf auf dem Hotseat bequem und verfolgte gespannt wie Fahrer für Fahrer knapp an seiner Zeit scheiterte. Erst als Loic Bruni (FRA) aus dem Starttor sprintete, begannen die Zwischenzeiten konsequent Grün aufzuleuchten. Im Ziel angekommen lag Bruni weniger als 0,5 Sekunden vor Hart, übernahm den Hotseat und verfolgte nervös, wie sich die letzten acht verbleibenden Starter auf den Weg machten. Am Ende des Herzschlagfinales, lagen die Zeiten der ersten vier Fahrer innerhalb einer Sekunde und die Top 10 separierten lediglich 3 Sekunden.

 

Charlie Harrison landete auf dem 4. Platz bei den Elite Herren. Sein bestes Ergebnis war bis jetzt ein 13. Platz. Das Trek Session scheint ihm gut zu passen.

Die jungen Wilden geben den Ton an

Nach Jahren der Dominanz von Veteran wie Aaron Gwin (USA), Greg Minnaar oder Rachel Atherton, sah Maribor eine wahre Welle von jungen Fahrern, die ganz oben mitmischten. So waren ganze sieben Fahrer in den Top 10 der Männer 25 Jahre alt oder jünger, während in den Top 6 der Frauen lediglich zwei Fahrerinnen älter als 25 waren. Den inoffiziellen Titel des „Break-Out-Ride von Maribor“ teilten sich jedoch eindeutig der 21-Jährige Charlie Harrison (USA) und der 19-jährige Matt Walker (GBR), die mit starken Läufen den vierten beziehungsweise fünften Platz auf dem Podium erreichten. Setzt sich der Erfolg der jungen Generation beim nächsten Weltcup in Fort William fort oder können die Veteranen nochmal zurückschlagen?

Loic Bruni war sich nach dem Qualifying nicht ganz sicher, wie es im Finale laufen wird

Drei Optionen für Laufradgrößen auf dem Podium

Die hitzig geführte Debatte um die „beste“ Laufradgröße läuft mittlerweile seit einigen Jahren, doch nachdem sich der größte Teil des Männerfeldes 2018 für 29 Zoll Räder entschieden hatte, schien sie merklich abzuflauen. Eine Regeländerung der UCI dank derer erstmals zwei verschiedene Laufradgrößen am selben Fahrrad erlaubt wurden, sorgte jedoch zum Saisonstart 2019 für eine neue Option bei der Laufradwahl. Die neue Regel fand in Maribor erstmals Verwendung und fachte die Diskussion erneut an, denn mit Loic Bruni und Danny Hart gingen die ersten beiden Plätze direkt an Fahrer die auf ein 29 Zoll Vorderrad und 27,5 Zoll Hinterrad gesetzt hatten. Doch mit Troy Brosnan (AUS) ging der dritte Platz an 27,5 Zoll, während Charlie Harrison und Matt Walker auf den Plätzen 4 und 5 auf 29er setzten. Werden nach dem frühen Erfolg der 29/27,5 Kombination jetzt mehr Teams auf einen Laufradmix setzen? Gibt es eine „bessere“ Laufradgröße oder ist es einfach nur persönliche Präferenz? Eines ist sicher! Die Debatte wird weitergehen.

 

Die Replays und alle Highlights des Mercedes-Benz UCI Mountain Bike World Cup aus Maribor gibt es on-demand, jederzeit und überall verfügbar auf redbull.tv. Weitere aktuelle Informationen und noch mehr actionreiche Unterhaltung rund um das Thema Mountainbike finden sich auf dem Red Bull Bike Channel auf redbull.tv/bike.

Loic Bruni ist der unbesiegbare Champion von Maribor
Tahnée Seagrave hatte nicht nur das hübscheste Outfit, sie war auch die schnellste Lady
Aaron Gwin musste sich mit einem 6. Platz zufrieden geben und den jungen Wilden den Vorrang lassen.
Tracey Hannah hatte eine gute Off Season und reihte sich im Finale auf Platz 3 ein.
Monika Hrastnik ist 2019 ihrem ersten Elite Team beigetreten und muss nun nicht mehr als Privateer kämpfen. Das belohnt sie mit einem 5. Platz im Finale nach Marine Cabirou.
Rachel Atherton musste sich mit einem 2. Platz zufrieden geben.
Vali, unser kleiner Stern am Downhill Himmel <3
Rachel war heiß auf einen Sieg, konnte es aber nicht durchziehen
Loic Bruni war vorne auf 29 Zoll und hinten auf 27.5 Zoll unterwegs
Podium Ladies: 1. Tahnée Seagrave 2. Rachel Atherton 3. Tracey Hannah 4. Marine Cabirou 5. Monika Hrastnik

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