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The Hunger Games – Dirt Edition: So lief das Sportfasten

Caro und ich haben uns eisern durchs Sportfasten gekämpft! Einfach war es nicht, vor allem das vergangene Wochenende auf dem Bike-Festival war hart, aber überlebt haben wir’s beide! Aber fangen wir mal von vorne an!

Anfängliche Skepsis

Eigentlich war ich ja diejenige, die sich am Anfang geziert hat mitzumachen. Ich war skeptisch gegenüber der ganzen Sache. Mit meinen 5.000 Allergien und Unverträglichkeiten hatte ich Bedenken, ob es meinem Körper gut tun würde, wenn ich mich ausschließlich von Fischölkapseln, Eiweißpulver und anderen Nahrungsergänzungsmitteln ernähre! Es widerstrebte mir doch sehr, auf Pulver- und Tablettennahrung only umzusteigen.

Das aufgelöste Pulver, von dem wir jeden Tag 1,5 Liter trinken sollten, ging uns beiden auch recht schnell auf den Keks. Die angerührte Flüssigkeit schmeckte leicht muffig und die Tabletten waren allesamt so groß, das sie einem fast im Halse stecken blieben. Zum Glück hatten wir die Auf- und Abbautage, an denen wir auch normale Nahrung zu uns nehmen konnten.

Selbstgeisselung par exellence

Der erste Tag des Fastenprogramms war durchwachsen. Draußen 31 Grad, die Luft flimmerte und die Kollegen steuerten die Eisdiele an. Ich quälte mich schlapp und lustlos mit Kopfschmerzen durch den Tag, das Hungergefühl hielt sich aber in Grenzen. Erster Tiefpunkt war der zweite Tag, an dem ich morgens mit Übelkeit zu kämpfen hatte (die wahrscheinlich vom Multivitamin-Präparat kam) und abends gar keinen Saft in den Beinen hatte, um auch nur annähernd 30 Minuten joggen zu können.

So weit die Beine tragen - oder auch nicht....
So weit die Beine tragen – oder auch nicht….

Hart wurde es dann auf dem Bike-Festival! Den Termin hatten wir uns gezwungenermaßen selbst so gelegt, da wir das lange Wochenende davor lieber in den Bikepark Lac Blanc und ins Trailcenter Rabenberg fuhren. Da wäre an Fasten nicht zu denken gewesen! Statt in Willingen nach neuen Bikes und Parts zu schauen, fixierten wir unseren Blick eigentlich nur auf alles Essbare, das uns irgendwo unter die Nase kam. Und davon gab’s auf dem Festival so einiges: Steaks, Würstchen, Burger, Crepe, Haribo und andere Leckereien. Überall wurde gemampft, geschlemmt und Bier getrunken! Aber wir lehnten dankend ab! Die abendliche Joggingrunde, zu der wir uns am Freitag noch aufrafften (immerhin!) war aber gar nicht soo schlecht. Im Sauerland durch den Wald zu rennen, macht einfach so viel mehr Spaß als sich durch Kölner Häuserschluchten zu quälen, um irgendwann eine winzige Parkanlage zu erreichen und dort seine Runden zu drehen.

Joggen mit Aussicht!
Joggen mit Aussicht!

Ich fühlte mich ziemlich dizzy, musste ständig darauf achten, meine sieben Sachen beisammen zu halten und meine Gedanken zu ordnen, aber trotzdem tigerte ich Samstag und Sonntag an der Downhill- und Enduro-Strecke herum und machte fröhlich meine Fotos. Sich in dieser Zeit nur von Flüssignahrung zu pushen, war allerdings mehr als hart.

Man setze sich mit vier Männern an einen Tisch und schaue ihnen beim Burgeressen zu!
Man setze sich mit vier Männern an einen Tisch und schaue ihnen beim Burgeressen zu!

Umso erleichterter waren Caro und ich, als es Sonntag nach Hause ging! Das erste, was ich in meinen heimischen vier Wänden machte, war schlafen. So ein Wochenende schlaucht ungemein und eigentlich sieht der Plan für die reinen Fastentage absolute Ruhe vor! Man sollte sich nicht überanstrengen und nicht arbeiten! Hmm, das hatten wir wohl irgendwie übersehen…

Der erste Schub

Und dennoch ereilte mich an jenem Abend ein erster Energieschub! Ich zog meine Laufschuhe an und eilte zum Kölner Blücherpark. Mit der richtigen Mucke auf dem Ohr (danke Jumpat für den Mix) düste ich los und schmiss den Duracell-Modus an! Kein Vergleich zu meiner ersten Joggingrunde vom zweiten Tag, an dem ich so unglaublich schwere Beine hatte. Wow, dachte ich, erster Fasten-Trainings-Erfolg? Das weiße Pulver wirkt…

Nur noch die Hälfte

Am Ende der reinen Fastenzeit musste ich feststellen, dass ich ein paar Kilo verloren hatte. Ich habe zwar keine Waage zu Hause, aber ein Blick in den Spiegel reichte aus, um zu wissen, dass da was auf der Strecke geblieben war. Mein Gesicht? – Eingefallen! Meine über Jahre gepflegten Love-Handles? – Verschwunden! Abnehmen stand für mich bei dieser ganzen Aktion überhaupt nicht im Fokus, mir ging’s in erster Linie um die Leistungssteigerung. Ob die sich auch auf dem Papier bei der nächsten Leistungsdiagnostik zeigen wird, steht noch in den Sternen. Denn der Switch von Kohlehydrat- zu Fettverbrennung ist nicht wirklich spürbar, aber Stephan Nüsser wird uns nächste Woche bei der 2. Diagnostik darüber Aufschluss geben.

Fazit zum Sportfasten

Während ich diese Zeilen schreibe, ist das Projekt Sportfasten noch gar nicht abgeschlossen. Ich befinde mich noch in der Aufbauphase und kann aber jetzt schon mal sagen, dass es meinem Körper und meinem Körpergefühl sehr gut getan hat. Meine sonst normalen allergischen Reaktionen haben sich komplett verabschiedet und ich habe das Gefühl, meinen Körper einmal auf „Reset“ gesetzt zu haben. Durch das viele Trinken spült man den Körper anständig durch (ich sag nur: flüssig rein und flüssig wieder raus) und das hat mir extrem gut getan. Ich sehe diesen Zustand als guten Ausgangspunkt, um meine Ernährung umzustellen und eher darauf zu achten, was ich so vertilge. Alleine dafür hat sich das Fasten gelohnt! Ob sich meine sportlichen Leistungen nun verbessern, weiß ich noch nicht, aber ich fühle mich fit. Als positiver (oder für manch einen auch negativer) Nebeneffekt ist der Gewichtsverlust zu nennen. Normalerweise wiege ich so um die 59 Kilo, am zweiten Tag brachte ich noch 57,4 Kilo auf die Fitness-Studio-Waage und am siebenten waren es nur noch 55,6 Kilo. Mehr als drei Kilo weniger Gewicht, die man den Berg hochstrampeln muss. Yeah! 🙂

Als negativ empfand ich die körperliche Erschöpfung und die verschwundene Konzentrationsfähigkeit. Man rennt rum wie Falschgeld! Die Pulver- und Tablettennahrung ging mir irgendwann auch gegen den Strich! Das entspricht keiner normalen Ernährung, gehört aber irgendwie auch dazu, wenn man keinen Elektrolytmangel während des Fastens erleiden will.

Alles in allem würde ich es auch ein zweites oder drittes Mal machen! Vielleicht nicht unbedingt im Rahmen eines Sportprogramms, sondern eher als „normales“ Fasten. Für die sportlich Ambitionierten unter Euch bringt das Sportfasten aber auf jeden Fall was: Man verliert Gewicht, achtet vermehrt auf die Ernährung und gibt den Muskeln einen Extra-Schub durch das Eiweiß-Präparat, das man nimmt. Als Vorbereitung auf eine Renn-Saison ist das genau die richtige Motivation, auch wenn es währenddessen echt hart ist!

So, nun könnt Ihr Euch Euer eigenes Bild zu der ganzen Aktion machen! Wer sich für das Thema interessiert, kann gern mal auf der Sportfasten-Webseite nachsehen.

 

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